01 So wenig wie möglich, so viel wie nötig.
Ist die Verpackung überhaupt notwendig? Wenn ja, können wir auch mit weniger Verpackungsmaterial auskommen? Mit diesen kritischen Fragen schauen wir vor allem auf unser Obst und Gemüse und auf die Verpackungen unserer Produktionsbetriebe. Manches, wie Äpfel, Bananen oder Zitronen, können wir auch unverpackt anbieten. Für lange Haltbarkeit und Frische benötigen viele Produkte aber eine schützende Hülle. Die Frage ist dann, wie viel Verpackungsmaterial es wirklich braucht. Bei Fleisch gelingt uns z.B. mit Vakuumverpackungen eine große Einsparung.
02 Mehrweg ist DER Weg!
Wir sagen unseren Kund*innen: Komm wieder – mit deiner eigenen Verpackung für Produkte von der Wurst- und Käsetheke, für Eier, Obst und Gemüse oder Brot. Wir bieten dafür Einkaufstaschen und Brotsackerl aus FAIRTRADE Baumwolle, Smartbags für Obst- und Gemüse sowie Flaschentragetaschen an. Im Mehrwegregal findet man Getränke in Pfandflaschen, die bis zu 40-mal wieder befüllt werden können. Oder nimm dir für den schnellen Kaffee den Mehrweg-To-Go Becher von Baguette. Du kannst ihn immer und immer wieder befüllen lassen und sparst dabei sogar 30 Cent pro Füllung.
03 Früher Flasche - heute Flasche oder Tasche!
Plastikverpackungen bitte sammeln! So wird aus der PET-Plastikflasche wieder eine Flasche und aus dem Plastik-Joghurtbecher eine warme Fleecejacke. Denn PET ist bis zu 100 % recycelbar. Unsere wiederverwendbaren Plastik-Einkaufstaschen sind aus recyceltem PET, ebenso die Becher in der Feinkostabteilung und die Salatbecher beim Baguette. Hast du gewusst, dass das Recyceln von Plastik weniger Energie und Wasser verbraucht als das Recyceln von Papier? Unsere Alpenmetzgerei verwendet RPET bei den Verpackungen für Faschiertes und geschnittenes Fleisch. Bei I LIKE enthalten sämtliche Verpackungsmaterialien aus PET einen Rezyklatanteil der laufend steigt.
04 Bereit für den Kreislauf!
Nur Materialien, für die es eine Sammlung und eine Wiederverwertung gibt, bleiben im Kreislauf. Deshalb haben wir die Sichtfenster bei den Brotsackerln der Backstationen auf Papier umgestellt. Das ist zwar nicht mehr so durchsichtig, dafür kann man das ganze Sackerl mit dem Altpapier recyceln. Die Kaffeebecher bei Baguette dürfen auch ins Altpapier. Und die Plastikverpackungen unserer Schnittbrote werden genauso wieder zu neuem Plastik, wie die Verpackungen von I LIKE.
05 Nur in Ausnahmefällen:
Verpackungen aus NAWAROs (Nachwachsenden Rohstoffen, z. B. Zuckerrohr, Maisstärke, Milchzucker usw.) können nicht recycelt werden. Sie sind zwar biologisch abbaubar, dürfen aber nicht in den Biomüll, da ihr Zersetzungsprozess zu lange dauert. Sie müssen in den „Gelben Sack“ zu den gemischten Verpackungsabfällen und werden dann verbrannt. Außerdem wird dieses Bioplastik oft aus extra angebauten Ackerpflanzen hergestellt. Aus diesen Gründen setzen wir nachwachsende Rohstoffe nur sehr ausgewählt ein, z. B. Pflanzenölbeutel für Karotten - diese sorgen für eine deutlich längere Haltbarkeit.
06 Verpackung nützt, wenn sie Lebensmittel schützt.
Uns ist am wichtigsten, dass die Lebensmittel lange haltbar sind und in bester Qualität bei unseren Kund*innen ankommen. Die Produktion von Nahrungsmitteln benötigt viel Energie, wenn sie verderben, ist das schlimm für Klima und Umwelt. Die Verpackung macht durchschnittlich nur 3,0 – 3,5 % der Klimawirkungen verpackter Lebensmittel aus. Die Vermeidung von Lebensmittelmüll durch guten Produktschutz spielt deshalb eine wichtige Rolle in unseren Entscheidungen.