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Sekt & Champagner

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200ml | 7,45€ /l
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750ml | 58,65€ /l
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375ml | 10,64€ /l
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9,99
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Champagner – der König der Weine 

Champagner ist der Inbegriff von Luxus und feierliche Anlässe. Doch was unterscheidet Champagner von anderen Schaumweinen wie Sekt, Cava, oder Prosecco? Die Herkunft aus der französischen Champagne mit der Hauptstadt Reims ist Grundvoraussetzung, aber auch die Herstellungsmethode ist eine andere. 

Wo Champagner draufsteht, kann man immer gute Qualität erwarten 

Das Qualitätsniveau ist grundsätzlich hoch, dennoch sind einfache Champagner bereits unter 15 Euro erhältlich. Die Marken bekannter Champagnerhäuser wie Bollinger, Gosset, Taittinger oder Ruinart kosten typischerweise um die 50 Euro, während der legendäre Dom Perignon schon bei 150 € notiert. Nach oben gibt es dabei kaum eine Grenze. Warum sind manche Champagner also so teuer? 

Aufwändige Herstellungsmethode 

Schaumwein wird aus Grundweinen durch eine zweite Gärung hergestellt. Geschieht diese Gärung in großen Tanks, wie etwa beim Prosecco, ist der Prozess weniger aufwändig. Für Champagner ist jedoch eine Flaschengärung vorgeschrieben, bei der die Kohlensäure in der Flasche entsteht. Diese Methode benötigt zahlreiche Arbeitsschritte wie etwa das Rütteln sowie eine längere Reifezeit und ist daher wesentlich aufwändiger. Heute sind es vor allem die großen Champagnerhäuser, die die Grundweine zu Champagner weiterverarbeiten. Die meisten von ihnen haben ihren Sitz in Reims. Winzerchampagner sind eher eine Seltenheit. 

Es beginnt mit typischen Rebsorten 

Klassischer Champagner besteht vorwiegend aus Chardonnay und Pinot Noir mit etwas Pinot Meunier, also auch aus roten Trauben. Der Blanc de Noirs wird sogar aus 100 % Pinot Noir gekeltert. Sein Gegenstück, der Blanc de Blancs, besteht aus 100 % Chardonnay. Roséchampagner wurde übrigens von der Witwe (franz. veuve) Cliquot Ponsardin erfunden, die zusammen mit den Witwen Perrier und Pommery zu den legendären Champagner-Damen gehört.

Die Champagner-Methode 

Bei den Grundweinen werden normalerweise verschiedene Jahrgänge kombiniert, daher hat Champagner meist keinen Jahrgang. Nur in besonders guten Jahrgängen werden Millésimes produziert. Durch diese Assemblage verschiedener Grundweine gelingt es den großen Champagnerhäusern wie Moet Chandon, Perrier, Lanson etc. Jahr für Jahr einen gleichbleibenden Geschmack zu erzielen. Der Kellermeister kann junge Weine mit Reserveweinen und hochwertige Cru-Weine mit einfacheren Herkünften vereinen. Cru bezeichnet die genaue Herkunft der Trauben, einzelne Lagen bringen besonders hohe Qualitäten hervor. Top-Champagner werden daher mit Grand Cru bezeichnet, gefolgt von den Premier Cru Qualitäten. 

Die Grundweine werden anschließend einer zweiten Gärung in der Flasche unterzogen. Diese Flaschengärung sorgt für die typischen hefigen Noten sowie eine feine Perlage, also ein zart prickelndes Mundgefühl. Sekte aus Tankgärung haben hingegen meist ein kräftigeres Prickeln, also eine gröbere Perlage. 

Beim Degorgieren geht es dem Champagner an den Kragen 

Um die Hefe aus der Flasche zu bekommen, wird sie langsam im Flaschenhals zusammengerüttelt. Die Technik des Rüttelns und das Rüttelpult wird dem Kellermeister der Veuve Cliquot zugeschrieben. Schließlich wird der Flaschenhals schockgefroren, die Flasche geöffnet und der gefrorene Hefepropfen schießt heraus. Vor dem endgültigen Verschließen mit einem Pilzkorken fügt der Kellermeister die Versanddosage hinzu. Die Dosage entscheidet darüber, wie trocken der fertige Champagner ist. Die Skala reicht von Ultra Brut oder Pas Dosé (0-3 g Restzucker) über Extra Brut (max. 6 g Restzucker) zu Brut (max. 12 g Restzucker), süßere Varianten sind möglich aber selten. 

Gute Champagner können jahrzehntelang in der Flasche weiterreifen.

Andere Weine traditioneller Methode 

Diese traditionelle Methode der Schaumweinherstellung wird nicht nur in der Champagne angewandt. Natürlich dürfen solche Weine nicht als Champagner verkauft werden, weil diese Bezeichnung untrennbar mit der geografischen Herkunft verbunden ist. Gute Schaumweine traditioneller Methode aus Frankreich sind etwa die Crémants aus dem Elsass oder dem Loiretal. In Italien sind Franciacorta und Trento DOC Hochburgen des Spumante Metodo Classico. Auch Top-Qualitäten beim österreichischen Sekt werden nach der Champagner-Methode produziert. 

Wie genießt man Champagner? 

Champagner ist ideal für feierliche Anlässe, als Aperitif und als vielseitiger Speisenbegleiter. Besonders gut passt er zu Fisch und Meeresfrüchten, sahnigen Saucen und rahmigen Käsesorten. Champagner wird eiskalt serviert. Unbedingt sollte man einmal einen Kir Royal mit Johannisbeerlikör oder Crème de Cassis probieren.