Zu viele unserer kostbaren Lebensmittel landen in der Tonne. Bei MPREIS überlegen wir ständig, wie wir das am besten verhindern können. Unsere Initiativen reichen vom Last Minute Regal bis zum Brotbrand aus gerettetem Altbrot. Anlässlich des "International Day of Awareness of Food Loss & Waste" haben wir zehn Tipps für dich:
1. Nicht hungrig einkaufen gehen – da ist der Appetit oft größer als der Bedarf. Bei kurz haltbarer Frischware nicht zu viel auf einmal kaufen, sondern lieber einmal mehr zum Markt gehen.
2. Lebensmittel richtig lagern – beachte die Hinweise auf den Packungen. Gemüse hält in den milchigen Pflanzenölbeuteln im Kühlschrank besonders gut. Käse muss atmen, unter der Käseglocke fühlt er sich wohler als in der Plastikfolie. Die meisten exotischen Früchte und Tomaten sollten nicht in den Kühlschrank. Manche Obstsorten geben Äthylen ab (zB Äpfel) und beschleunigen die Reifung und damit den Verderb von anderem Obst. Für Kartoffeln und Lagergemüse wie Kohl oder Karotten eignet sich ein kühler, dunkler Keller am besten. Im Winter geht das auch in einem dicken Jutesack auf dem Balkon.
3. Wissen, wann etwas richtig genussreif ist – das klassische Beispiel sind Bananen. Wenn sie kleine braune Punkte bekommen, will sie im Supermarkt kaum mehr jemand kaufen. Dabei sind sie eigentlich erst dann so richtig reif. Auch Eier schmecken am besten gegen Ende ihrer Haltbarkeit. Ebenso schön „gereifter“ Camembert. Schärfe deine Sinne für den richtigen Genusszeitpunkt und kaufe lieber kleine Mengen für den unmittelbaren Verbrauch ein, zum optimalen Reifezeitpunkt ist es oft am billigsten!
4. Verlass dich mehr auf deine Sinne als auf das Mindesthaltbarkeitsdatum – das MHD ist eher eine Qualitätsgarantie vom Hersteller. Bis zu diesem Datum sollte die Ware nicht verändert schmecken, riechen oder aussehen. Dass Produkte wie Zucker oder Salz oder auch Reis und Pasta eigentlich nicht „ablaufen“ können, sagt uns der Hausverstand. Aber auch „Frischeprodukte“ wie Joghurt oder Eier halten in Wirklichkeit bei richtiger Lagerung viel länger als auf dem MHD angegeben. Verlass dich lieber auf deine Sinne und beurteile Geruch, Geschmack und Aussehen der Lebensmittel, um festzustellen, ob sie noch in Ordnung sind. Eier halten bis maximal zwei Wochen über das MHD, sie verwertest du dann am besten bei langer Garzeit, zB für Kuchen. Für Rezepte mit rohen Eiern solltest du möglichst frische Eier verwenden. Vorsicht ist bei Fleisch und Fisch geboten, hier solltest du das „Verbrauchsdatum“ unbedingt beachten.
Wusstest du, dass sich altes Brot wunderbar in diversen Gerichten verwerten lässt. Unsere Bäckerei macht sogar Gin & Schnaps daraus.
So ein Smoothie ist gesund und super schnell gemacht. Alles was du brauchst ist ein Entsafter oder ein Mixer. Älteres Obst und Gemüse lässt sich so perfekt verwerten.
5. Altbrot verwerten – früher hat man Altbrot zuhause zu Semmelbröseln gerieben. Für das Verwerten von Altbrot gibt es aber ganz viele Möglichkeiten. Unsere Bäckerei Therese Mölk hat dazu mal ein ganzes Rezept-Heft gestaltet: "Man nehme: Brot von Gestern". Auch bei Baguette kannst du fleißig mithelfen Brot vor dem Wegwerfen zu bewahren. Unser Brot und Gebäck vom Vortag gibts am Folgetag nämlich immer zum halben Preis und viele Baguette Filialen sind mittlerweile auch Partner von "Too good to go".
6. Obst und Gemüse trinken – ein Entsafter ist eine tolle Möglichkeit, um aus übrigem Obst und Gemüse köstliche und gesunde Säfte zu machen. Unschöne Stellen entfernst du, und wenn es schon leicht schrumpelig aussieht, ist der Geschmack umso intensiver. Und in ein Glas Saft passt eine Menge Obst und Gemüse rein! Vieles lässt sich auch prima einfrieren und dann in Smoothies verwerten. Das Obst und Gemüse dafür einfach klein schneiden und in Portionen einfrieren. Es lässt sich dann direkt in den Mixer geben und verleiht dem Smoothie somit gleich die richtige Temperatur zum Genießen im Sommer.
7. Obst und Gemüse konservieren – es gibt viele Möglichkeiten zum Einmachen: Marmeladen, Chutneys, Pickles, Apfelmus, Kompott, trocknen… Meist entsteht dabei ein tolles neues Produkt. Im Internet gibt es viele Tipps und Anleitungen.
8. Gib Lebensmittel weiter, wenn du sie nicht verbrauchen kannst – erkundige dich nach Foodsharing in deiner Umgebung. An manchen öffentichen Orten wie etwa der Innsbrucker Kulturbackstube sind sogenannte Foodsaver aufgestellt. Das sind Kühlschränke, in denen du Lebensmittel weitergeben, bzw abholen kannst.
9. Hilf mit, Lebensmittel zu retten – schau in unsere Last Minute Regale und in die Fächer für Brot von gestern bei Baguette. Hier kannst du Lebensmittel retten und Geld sparen!
10. LADE JEMANDEN ZUM ESSEN EIN! :)