Hygge im Herbst
Gemütlichkeit zum Nachmachen
Langsam aber sicher kommt der Herbst richtig bei uns an - es ist spürbar kälter, windiger und verregneter. Da die letzten Wochen besonders schön waren, fällt der Abschied von Sonne und Wärme schwer. Patricia zeigt uns ein paar Ideen, wie wir auch graue Tage geniessen können.
Obwohl ich die warmen Sommermonate so sehr liebe, bin ich tief in meinem Herzen doch ein Herbstmensch. Die kühle Luft am Morgen, die wunderschönen Farben der Bäume, wenn ich aus dem Fenster sehe, Birne, Kürbis und Feigen in Hülle und Fülle. Mir ist natürlich auch klar, dass es sehr einfach ist, den Herbst zu lieben, wenn September und Oktober so strahlend schön und warm sind, dass sie eigentlich noch unter Spätsommer fallen. Wenn man ganze Nachmittage und Wochenenden an der frischen Luft verbringen und bis abends draußen bleiben kann.
Nichtsdestotrotz werden die Tage langsam aber sicher merklich kürzer – es wird früher dunkel, die Luft am Morgen ist spürbar kälter und auf den Berggipfeln fallen die ersten Schneeflocken. Umso mehr muss man es sich dann drinnen gemütlich machen.
Für mich steht der Herbst für den Inbegriff von Hygge – dem dänischen Ausdruck für Gemütlichkeit und Glücklichsein. Es steht für den Genuss, es sich mit seinen Lieben oder allein gemütlich zu machen. Je kälter, verregneter und stürmischer draußen, umso besser. Heute zeige ich euch ein paar Ideen dazu, die ihr ganz einfach – auch gemeinsam mit euren Kleinsten – umsetzen könnt.
Der schnellste und einfachste Weg zu mehr Gemütlichkeit ist es, ein paar Kerzen anzuzünden. Instant-Hygge sozusagen. Um den schlichten weißen Kerzen ein bisschen mehr herbstlichen Touch zu verleihen, haben wir sie allerdings mit Herbstlaub aus Wachs verziert:
Ihr benötigt dazu
- Kerzen in eurer Lieblingsfarbe
- Wachsblätter – ich habe gold genommen, Blätter in rot, gelb und orange sehen aber auch herbstlich und sehr nett aus
- Keksausstecher in Blätterform
Die Wachsblätter für ein paar Minuten in den Kühlschrank legen, dann lassen sie sich leichter vom Papier lösen. Anschließend mit den Keksformen die Blätter ausstechen – das bekommen schon die Kleinsten hin und haben große Freude daran! Wenn ihr geschickt seid, dann könnt ihr die Blätter natürlich auch freihändig aus dem Wachs schneiden. Wir haben uns für den leichteren Weg entschieden und waren dadurch auch ruck-zuck fertig!
Um die kalte Jahreszeit auch gebührend in Empfang zu nehmen, haben wir am Wochenende beschlossen, eine spontan einberufene Dinnerparty mit unseren Freunden und Familie zu veranstalten. Was jetzt nach viel Arbeit und Vorbereitung klingt, war in Wirklichkeit ganz leicht; jeder Gast nahm etwas zum Essen mit, ich kochte einen großen Topf Kürbissuppe und die restliche Familie sorgte für die Deko.
Neben Blumen und Zierkürbissen haben wir Servietten mit Blätterdruck gestaltet. Dazu benötigt ihr
- weiße Stoffquadrate, etwa 40x40 cm
- Aqrylfarbe oder Fingerfarbe, wenn kleine Kinder mitbasteln möchten (in diesem Fall sind die Servietten dann aber nicht waschbar!)
- Pinsel
- Blätter
Das Prinzip ist sehr einfach: ihr trägt mit dem Pinsel die Farbe auf die Unterseite der Blätter auf und drückt sie einfach auf den Stoff. Fertig.
Auf diese Weise könnt ihr auch Tischläufer, Sets oder ganze Tischdecken bedrucken. Kurz trocknen lassen, auf die benötigte Größe falten und dann könnt ihr auch schon loslegen mit dem Dekorieren.
Ich wünsche euch wunderbare, kuschelige und entspannte Herbsttage – macht es euch schön!