Der Bienenstock

Das Zuhause der Bienen

Zu einem Bienenstock gehört sowohl die Behausung der Honigbienen als auch das darin lebende Bienenvolk. Doch wie entsteht ein solcher Bienenstock, wie leben Bienen miteinander und welche Aufgaben müssen sie erfüllen?

Wie ist ein Bienenstock aufgebaut?

Baubienen hängen sich zum Wabenbau eng und traubenförmig aneinander und bauen von oben nach unten wachsend die sechseckigen Waben. Bienen schwitzen Wachs in dünnen Plättchen aus. Die anderen Baubienen übernehmen die Plättchen und bauen damit weiter.

Der Brutraum ist das Kinderzimmer im Bienenstock. Bienenkinder mögen es warm und kuschelig, daher ist dieser Raum in unseren Bienenstöcken eher klein und begrenzt (angepasster Brutraum). Im Brutraum wohnt natürlich auch die Königin, die ja die Mutter aller Babybienen ist. Pollen und Honig für die Aufzucht der Bienenbabys wird in Reichweite eingelagert. Der Brutraum wird von den Bienen kreisförmig von innen nach außen aufgebaut. Um die mit Eiern befüllten Waben herum lagern sie Pollen- und Honigvorräte ein.

Zusätzlich gibt es einen zweiten Stock, den Honigraum, wo der überschüssige Honig von den Bienen eingelagert wird. Nur von hier oben entnimmt der Imker Honig. Das Schlupfloch zum Honigraum ist zu klein für die Königin, weshalb sie hier keine Eier legen kann.

Aufgabeneinteilung

Heizerbienen

Bienen überlassen die Temperatur nicht dem Zufall. Permanent wird die Brutregion durch „Heizerbienen“ auf einer Temperatur zwischen 33 - 36° C gehalten. Heizerbienen klinken dazu ihre Flügel aus und ihre Flugmuskeln erzeugen durch Bewegung Wärme. Dadurch verbraucht die Biene sehr viel Energie und ist nach 30 Minuten so erschöpft, dass sie den Weg zum Honiglager nicht mehr schafft.

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Heizerbienen

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Tankstellenbiene

Jetzt kommen die „Tankstellenbienen“ ins Spiel, die die „heißen Bienen“ (pausierende Heizerbienen) mit „süßen Küssen“ (Honig) versorgen. Die Tankstellenbienen pendeln zwischen dem Honiglager und den Brutregionen der Waben hin und her und verabreichen den Heizerinnen den Honig von Mund zu Mund. In 20 Minuten schaffen sie dabei bis zu sechs Versorgungsläufe.

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Sammlerin

Die Sammlerbienen sind ältere Bienen, welche Nahrungsquellen suchen und Futter wieder zurück in den Stock bringen.

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Baubienen

Sie sind für den Bau von Wabenzellen zuständig. Nebenbei verdeckelt sie auch die Zellen mit Brut und Honig oder repariert sie.

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Bienenbabys

Die Larven sind im Brutraum untergebracht. Hier bekommen sie von den Ammenbienen, Ammenmilch oder Gelée Royale als Babynahrung. Nach den ersten 3 Lebenstagen entscheidet sich ob aus den Larven Königinnen oder Arbeiterinnen werden sollen. Königinnenbabys werden weiterhin mit Gelée royale gefüttert. Arbeiterinnenbabys hingegen bekommen dann ein Gemisch aus Honig und Blütenpollen.

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Putzbienen

Die Bienen halten den Stock penibel sauber, sie putzen akribisch die Waben. Meistens sind Putuzbienen, frisch geschlüpfte Bienen. Sie putzen auch sofort nachdem sie geschlüpft sind ihre Zelle.

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Superorganismus "Bien"

Wie du gesehen hast können Honigbienen als Einzelwesen nicht überleben - weder die Königin noch der Drohn, noch die Arbeiterin. Nur als Gesamtheit und im Zusammenspiel können Leistungen erbracht werden, die den Einzelwesen das Überleben sichern. Deshalb nennt man das Bienenvolk auch einen „Superorganismus“. Damit ist gemeint, dass alle Bienen zusammen wie ein Lebewesen funktionieren.

Diesen extrem gut organisierten und sehr lernfähigen Superorganismus nennt man „Bien“.

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Superorganismus "Bien"

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