Das Klima ist rau in der Region Wipptal/Stubaital, ebenso wie im Gebiet unmittelbar südlich des Brenners. In den engen Tälern und auf den steilen Berghängen war seit jeher die Milch- und Viehwirtschaft eine der wenigen Erwerbsmöglichkeiten für die Bauern. Um die Produkte unter einem Dach besser vermarkten zu können, wurde 1886 in Sterzing eine Genossenschaft gegründet. Am Anfang stellte die sogenannte „Dampfmolkerei“ vor allem Butter und Käse her. Die „Sterzinger-Butter“ war bald so beliebt und erfolgreich, dass sie bis an den österreichischen Kaiserhof exportiert wurde. Schon Anfang der 60er Jahre gab es erste Versuche mit Joghurt. 1976 wurde die Produktion umgestellt und aus der Dampfmolkerei wurde der Milchhof Sterzing.
Der Spezialist für Joghurt
Mit dieser jahrzehntelangen Erfahrung ist der Milchhof Sterzing heute der Spezialist für Joghurt in der Region. Seit dem Jahr 2000 verarbeitet die Sennerei auch Bio-Produkte. Heute ist die gesamte Bio-Milch außerdem reine Heumilch. Das bedeutet, dass die Kühe nur frisches Gras und Heu sowie etwas Getreideschrot fressen und kein vergorenes Futter bekommen. Diese schonende Wirtschaftsweise sorgt für natürlichen Geschmack und einen hohen Nährstoffgehalt.
Grenzübergreifende Zusammenarbeit
„Das Schöne an diesem Projekt ist die grenzübergreifende Zusammenarbeit, die alle Produzenten unter den Richtlinien des Bio-Verbandes zu einer Liefergemeinschaft vereint“, so Björn Rasmus von BIO vom BERG. „Für die Wipptaler und Stubaitaler Bauern macht es einfach Sinn, ihre Milch nach Sterzing zu liefern. Außerdem ist der Milchhof Sterzing wirklich der Spezialist für Joghurt.“ So schaffen es die Sterzinger, ihr Joghurt unmittelbar aus frischer Bio-Heumilch herzustellen. Durch die natürlichen Schwankungen in der Zusammensetzung von Milch je nach Jahreszeit und Fütterung wird sonst oft Milchpulver verwendet. Nur mit viel Erfahrung, bester Milchqualität und gut eingelebten Kulturen ist es möglich, Joghurt aus Frischmilch von so gleichbleibend hoher Qualität zu erzeugen.
„Das Schöne an diesem Projekt ist die grenzübergreifende Zusammenarbeit, die alle Produzenten unter den Richtlinien des Bio-Verbandes zu einer Liefergemeinschaft vereint“
Klein und fein
Darüber hinaus ist die Sennerei bestens für die relativ geringen Mengen der Bio-Produktion ausgestattet. So lässt sich die kleine Produktionsstraße optimal für die Fruchtjoghurts im 150 g Glas nutzen. Viele Molkereien sind aufgrund ihrer groß dimensionierten Anlagen gar nicht mehr in der Lage, solch relativ geringe Mengen je nach Bedarf zu verarbeiten. Die praktischen Gläser lassen sich zuhause für viele Zwecke wiederverwenden oder recyceln. „Joghurt nimmt ja ganz leicht den Geschmack von Stoffen an, mit denen es in Berührung kommt. Daher ist ein wiederverschließbares Glas auch wegen dem Geschmack die ideale Verpackung“, erklärt Björn Rasmus.
Das herrlich cremige BIO vom BERG Joghurt gibt es in den Geschmacksrichtungen Erdbeere, Heidelbeere, Mango-Vanille, Himbeere, Kaffee und selbstverständlich als Naturjoghurt.