Während Kohlenhydrate in der klassischen Ernährungspyramide der 70er Jahre noch die Basis unserer Ernährung und damit den größten Anteil ausmachte, ist er in der aktuellen Version von 2010 schon zwei Stufen nach oben gerutscht und entsprechend geschrumpft.
Was sind eigentlich Kohlenhydrate?
Kohlenhydrate sind Saccharide, also einfacher ausgedrückt unterschiedliche Formen von Zucker. Sie dienen dem Körper als wichtigste Energiequelle und Treibstoff für das Gehirn. Nach allgemeiner Empfehlung sollten sie 50 % der täglichen Energiezufuhr ausmachen. Neben Eiweiß und Fett gehören sie zu den Hauptnährstoffen und machen den Großteil der Biomasse aus. Bei Low Carb wird der Kohlenhydratanteil der Nahrung zugunsten von Fett und Eiweiß reduziert. Low Carb bedeutet daher meist auch mehr Eiweiß, allerdings gibt es ebenfalls einen Trend Richtung fettreich und kohlenhydratarm.
Worin sind Kohlenhydrate enthalten?
Da Kohlenhydrate Formen von Zucker sind, kommen sie vor allem in süßen und zuckerhaltigen verarbeiteten Lebensmitteln in großer Menge vor. Komplexe, natürliche Kohlenhydrate sind hauptsächlich in den verschiedenen Getreidesorten, aber auch in Hülsenfrüchten wie Bohnen oder Linsen enthalten. Stärke zählt ebenfalls zu den Kohlenhydraten, in dieser Form speichern Pflanzen Energie, z.B. in Wurzeln und Knollen. Überraschenderweise ist der Kohlenhydratanteil bei Kartoffeln mit 17% aber relativ gering. Auch Obst und Gemüse enthalten Kohlenhydrate. Als Faustregel gilt: Je süßer, desto mehr. Spitzenreiter sind daher auch Bananen, Trauben und Trockenfrüchte.