MPREIS

Völs, 11. September 2019

MPREIS setzt Initiativen beim Einsparen von Plastik

Der Tiroler Lebensmittelhändler MPREIS ist bekannt für sein Engagement rund um Nachhaltigkeit. So gehen etwa der erste Passivhaussupermarkt Mitteleuropas, eine der größten Solaranlagen Westösterreichs sowie zahlreiche Nachhaltigkeitspreise auf das Konto des regionalen Familienunternehmens. Auch beim Thema Plastik hat man sich Gedanken gemacht. So gibt es für den Einkauf viele wiederverwertbare Lösungen wie künstlerisch gestaltete Einkaufstaschen aus Fairtrade Bio-Baumwolle, praktische Kisten aus Karton oder Smart-Bags aus Recyclingmaterial. Jetzt wird bei frischem Obst und Gemüse intensiv nach Alternativen zu Plastikverpackungen gesucht.

Frischware stellt Produzenten und Händler vor große Herausforderungen

Bei Frischware wie Obst und Gemüse möglichst wenig Plastik zu verwenden, ist MPREIS ein wichtiges Anliegen. Hier trifft der Wille zur Umstellung allerdings auf viele Hindernisse. Kleinere Lieferanten stehen oft vor großen finanziellen Herausforderungen, etwa bei Investitionen in neue Verpackungsmaschinen. Bei Produzenten aus dem Ausland ist es meist schwierig, Einfluss auf die Verpackung zu nehmen. Wenn saisonal keine entsprechende Ware aus der Region erhältlich ist, macht schon der lange Transport in vielen Fällen eine Verpackung notwendig. Aber auch bei den alternativen Materialien ist bei genauem Hinsehen nicht automatisch alles besser, was plastikfrei ist. Insgesamt benötigt die Produktion von Nahrungsmitteln einen sehr hohen Ressourceneinsatz. Daher hat die Vermeidung von Lebensmittelabfall ökologisch gesehen die höchste Priorität. Hier kann Verpackung durch die deutliche Verlängerung der Haltbarkeit einen wichtigen Beitrag leisten.

Warum sind gerade Bio-Produkte oft in Plastik verpackt?

Bio-Ware muss klar gekennzeichnet und separat von konventionell erzeugten Produkten gehalten werden. Die einfachste und sicherste Methode dafür ist eine Verpackung. Da die Kunden immer noch vorwiegend konventionell erzeugte Ware kaufen, bekommt der mengenmäßig geringere Bio-Anteil die Verpackung. Bei den in Partnerschaft mit den Tiroler Bio-Bergbauern entwickelten BIO vom BERG Erzeugnissen konnte bereits ein hoher Anteil der Frischware auf plastikfreie Verpackungen umgestellt werden.

Alternativen für die Verpackung von Obst und Gemüse

Die Kartoffeln und Zwiebeln - eines der wichtigsten regionalen Produkte bei MPREIS - wurden bereits vollständig auf Zellulose umgestellt, sowohl die Netze, als auch die
Etiketten. Die Kartoffeln der Diskontpreislinie befinden sich kurz vor der Umstellung. Einige Obstsorten können bereits in Papierbeuteln bzw. auf Kartontassen angeboten werden.
Besonders sensibel in Bezug auf Verderb sind Karotten, die aus diesem Grund praktisch ausschließlich in Plastikverpackung in den Handel gelangen. Hier bemüht sich MPREIS
derzeit um eine Umstellung auf Pflanzenölbeutel. Für BIO vom BERG Äpfel ist eine neue Verpackung aus Recycling-Karton angedacht.

Die Zahlen sprechen für den Erfolg

Einige Zahlen sprechen eine deutliche Sprache für den Erfolg. Seit der Umstellung auf unfolierte Gurken konnten bisher 735.000 Folien eingespart werden. Cellulosenetze ersetzten bei den Kartoffeln 450.000 Plastiknetze, bei Zwiebeln 240.000. Bei Bio-Zucchini konnte durch die Umstellung auf lose Ware auf 320.000 Plastiktassen mit Folie verzichtet werden, bei Trauben auf 127.000 Plastikbeutel. Bei Erdbeeren wurden 20.000 Plastiktassen eingespart, bei Tiroler Kirschen sogar 27.000. Weitere Umstellungen sind in Planung und Ausarbeitung. Die Vermeidung von Plastikmüll ist eines der wichtigsten Nachhaltigkeitshemen bei MPREIS. In mehreren Abteilungen wird mit Hochdruck daran gearbeitet, den Einsatz von Plastik konstant zu reduzieren.


Redaktionelle Rückfragen richten Sie bitte an: Mag. (FH) Julia Haslwanter, MA; julia.haslwanter@mpreis.at; +43 503211 - 4236


Pressetext
Foto 01: MPREIS Obst & Gemüse - Filiale St. Gallenkirch