Wein verkosten in 3 + 1 Schritten
Mit dem Auge:
Das Erste was ins Auge fällt, ist natürlich die Farbe des Weines, wie zum Beispiel Rubin, Granat oder Strohgelb. Reifere Weine haben oft eine dunklere, bräunlichere Farbe. Neben der Farbe ist die Klarheit interessant. Manche Weine, wie etwa unser Villa Antinori Toscana IGT, sind unfiltriert und können daher trüber erscheinen. Lässt man den Wein im Glas kreisen, sieht man oft dicke Schlieren, die auf einen höheren Alkoholgehalt hindeuten. Dies ist aber kein Qualitätskriterium.
Mit der Nase:
Schwenke den Wein im Glas, damit sich die Aromen besser entfalten. Einzelne Rebsorten haben oft typische Aromen, z.B. Pfirsich und Marille bei österreichischem Riesling, sehr eindrucksvoll zu erleben bei unserem Müller Riesling Süßenberg Reserve. In der Nase kann man auch Weinfehler wie Kork wahrnehmen. Darum geht es übrigens auch beim ersten Schluck, den man im Restaurant nach dem Öffnen einer Flasche zum Kosten bekommt.
Mit dem Mund:
Im Mund nimmt man die Geschmackskomponenten süß, sauer, salzig (mineralisch) sowie die Tannine wahr. Einzelne Bereiche sind unterschiedlich empfindlich auf die einzelnen Geschmacksrichtungen. Süße spürt man etwa am besten auf der Zungenspitze. Deshalb ist auch die passende Glasform wichtig, sie lenkt den Wein direkt auf die „richtige“ Stelle, etwa Süßwein auf die Zungenspitze.
Im Kopf:
Der letzte Schritt findet im Kopf statt. Hier fasst man die Eindrücke zusammen. Ist der Wein ausgewogen? Sticht irgendein Merkmal hervor? An welche anderen Weine erinnert er? Lassen sich sortentypische Aromen erkennen? Zu welchen Speisen könnte dieser Geschmack passen? Welche Gefühle, Assoziationen und Erinnerungen weckt er?